Freitag, 13. April 2007
Ruf CTR 3
Ruf hat 20 Jahre nach dem ersten CTR die dritte Auflage präsentiert, die sich diesmal als Zwitter aus den beiden Porsche-Modellen Cayman und 911 darstellt.

Die Optik des Wagens dürfte nicht jedermanns Geschmack sein, jedoch werden die Fahrleistungen wieder einmal Maßstäbe setzen. Der Wagen wartet mit 700PS und 890NM aus 3,8l und einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 360 Km/H auf. Porsche- und Ruf-typisch sind allerdings weder die Leistungsdaten noch die Höchstgeschwindigkeit das Highlight des Wagens, dieses wird es einmal mehr auf der Rennstrecke geben. Allerdings wurden weder offizielle Angaben zu Rundenzeiten gemacht, noch gibt es bisher Tests, bei denen Rundenzeiten hätten ermittelt werden können.

Neben dem Jubiläum des CTR feiert man mit dem Fahrzeug auch die Eröffnung des neuen Ruf-Standortes in Bahrain, der direkt an der internationalen Grand-Prix-Strecke liegt.

Als Grundlage dient ein Gitterrohrrahmen, die Aussenhaut ist zu großen Teilen aus CfK (kohlefaserverstärkter Kunststoff, häufig Carbon genannt) gefertigt. Der Motor befindet sich beim Ruf CTR 3 wie beim Cayman hinter den Fahrgästen in Mittelmotorlage. Die Kraft wird über ein quereingebautes Getriebe, das bis zu 1200NM Motor-Drehmoment standhalten soll, auf die Hinterachse übertragen.

Bei der AMS gibt es wieder einmal Bilder und lustige Praktikantenscherze, wie beispielsweise der kurze Überhang, der es erlaubt, den Diffusor früher ansteigen zu lassen. Ist ja auch logisch, weniger Platz bedeutet mehr Platz.
In die Umfrage wurde dann auch nochmal ein kleiner Seitenhieb auf die Kollegen aus Hamburg eingebaut, für den ich dann auch gleich einmal gestimmt habe.

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Die Grenzen des guten Geschmacks
Eigentlich erwartete ich ja von der Bild eine Berichterstattung über den Unfall mit dem Audi TT, allerdings bin ich dabei über etwas gestolpert, was ich nicht mal der Bild zugetraut hätte.

Während die Bild-Zeitung und ihr Online-Ableger ja generell vor Geschmacklosigkeiten nicht zurückschreckt, wie es im BILDblog ja gut dokumentiert ist, hat es jetzt wohl einen neuen traurigen Höhepunkt gefunden:
Bei einem Unfall in einem taiwanesischen Zoo amputierte ein Krokodil einem Tierarzt große Teile eines Armes durch einen Biß, so die Bild-Meldung auf ihrer Website. Diese Meldung alleine wäre aber wohl nicht mal Bild viel Platz wert gewesen. Mit Bildern wird der Beitrag gleich viel anschaulicher.

Aber die dort veröffentlichten Bilder, die das Tier mit dem amputierten Arm im Maul zeigen, sind dann doch zuviel - man hätte sie eher bei den einschlägigen Splattersites wie Rotten erwartet.

Für mich ist dies eine neue Dimension der Verunglimpfung des Pressekodexes. Ziffer 11 lautet: "Die Presse verzichtet auf eine unangemessen sensationelle Darstellung von Gewalt, Brutalität und Leid. Die Presse beachtet den Jugendschutz."
Und diese Regeln sollte man nicht brauchen. Ein wenig Vernunft im Sinne der Ethik sollte von jedem Menschen verlangt werden können. Aber wohl nicht bei der Bild.

Auf eine Verlinkung verzichte ich bewusst. Einen solchen Dreck muss man nicht noch unterstützen.

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