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Freitag, 13. April 2007
Ruf CTR 3
autonarr, 00:41h
Ruf hat 20 Jahre nach dem ersten CTR die dritte Auflage präsentiert, die sich diesmal als Zwitter aus den beiden Porsche-Modellen Cayman und 911 darstellt.
Die Optik des Wagens dürfte nicht jedermanns Geschmack sein, jedoch werden die Fahrleistungen wieder einmal Maßstäbe setzen. Der Wagen wartet mit 700PS und 890NM aus 3,8l und einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 360 Km/H auf. Porsche- und Ruf-typisch sind allerdings weder die Leistungsdaten noch die Höchstgeschwindigkeit das Highlight des Wagens, dieses wird es einmal mehr auf der Rennstrecke geben. Allerdings wurden weder offizielle Angaben zu Rundenzeiten gemacht, noch gibt es bisher Tests, bei denen Rundenzeiten hätten ermittelt werden können.
Neben dem Jubiläum des CTR feiert man mit dem Fahrzeug auch die Eröffnung des neuen Ruf-Standortes in Bahrain, der direkt an der internationalen Grand-Prix-Strecke liegt.
Als Grundlage dient ein Gitterrohrrahmen, die Aussenhaut ist zu großen Teilen aus CfK (kohlefaserverstärkter Kunststoff, häufig Carbon genannt) gefertigt. Der Motor befindet sich beim Ruf CTR 3 wie beim Cayman hinter den Fahrgästen in Mittelmotorlage. Die Kraft wird über ein quereingebautes Getriebe, das bis zu 1200NM Motor-Drehmoment standhalten soll, auf die Hinterachse übertragen.
Bei der AMS gibt es wieder einmal Bilder und lustige Praktikantenscherze, wie beispielsweise der kurze Überhang, der es erlaubt, den Diffusor früher ansteigen zu lassen. Ist ja auch logisch, weniger Platz bedeutet mehr Platz.
In die Umfrage wurde dann auch nochmal ein kleiner Seitenhieb auf die Kollegen aus Hamburg eingebaut, für den ich dann auch gleich einmal gestimmt habe.
Die Optik des Wagens dürfte nicht jedermanns Geschmack sein, jedoch werden die Fahrleistungen wieder einmal Maßstäbe setzen. Der Wagen wartet mit 700PS und 890NM aus 3,8l und einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 360 Km/H auf. Porsche- und Ruf-typisch sind allerdings weder die Leistungsdaten noch die Höchstgeschwindigkeit das Highlight des Wagens, dieses wird es einmal mehr auf der Rennstrecke geben. Allerdings wurden weder offizielle Angaben zu Rundenzeiten gemacht, noch gibt es bisher Tests, bei denen Rundenzeiten hätten ermittelt werden können.
Neben dem Jubiläum des CTR feiert man mit dem Fahrzeug auch die Eröffnung des neuen Ruf-Standortes in Bahrain, der direkt an der internationalen Grand-Prix-Strecke liegt.
Als Grundlage dient ein Gitterrohrrahmen, die Aussenhaut ist zu großen Teilen aus CfK (kohlefaserverstärkter Kunststoff, häufig Carbon genannt) gefertigt. Der Motor befindet sich beim Ruf CTR 3 wie beim Cayman hinter den Fahrgästen in Mittelmotorlage. Die Kraft wird über ein quereingebautes Getriebe, das bis zu 1200NM Motor-Drehmoment standhalten soll, auf die Hinterachse übertragen.
Bei der AMS gibt es wieder einmal Bilder und lustige Praktikantenscherze, wie beispielsweise der kurze Überhang, der es erlaubt, den Diffusor früher ansteigen zu lassen. Ist ja auch logisch, weniger Platz bedeutet mehr Platz.
In die Umfrage wurde dann auch nochmal ein kleiner Seitenhieb auf die Kollegen aus Hamburg eingebaut, für den ich dann auch gleich einmal gestimmt habe.
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Die Grenzen des guten Geschmacks
autonarr, 00:11h
Eigentlich erwartete ich ja von der Bild eine Berichterstattung über den Unfall mit dem Audi TT, allerdings bin ich dabei über etwas gestolpert, was ich nicht mal der Bild zugetraut hätte.
Während die Bild-Zeitung und ihr Online-Ableger ja generell vor Geschmacklosigkeiten nicht zurückschreckt, wie es im BILDblog ja gut dokumentiert ist, hat es jetzt wohl einen neuen traurigen Höhepunkt gefunden:
Bei einem Unfall in einem taiwanesischen Zoo amputierte ein Krokodil einem Tierarzt große Teile eines Armes durch einen Biß, so die Bild-Meldung auf ihrer Website. Diese Meldung alleine wäre aber wohl nicht mal Bild viel Platz wert gewesen. Mit Bildern wird der Beitrag gleich viel anschaulicher.
Aber die dort veröffentlichten Bilder, die das Tier mit dem amputierten Arm im Maul zeigen, sind dann doch zuviel - man hätte sie eher bei den einschlägigen Splattersites wie Rotten erwartet.
Für mich ist dies eine neue Dimension der Verunglimpfung des Pressekodexes. Ziffer 11 lautet: "Die Presse verzichtet auf eine unangemessen sensationelle Darstellung von Gewalt, Brutalität und Leid. Die Presse beachtet den Jugendschutz."
Und diese Regeln sollte man nicht brauchen. Ein wenig Vernunft im Sinne der Ethik sollte von jedem Menschen verlangt werden können. Aber wohl nicht bei der Bild.
Auf eine Verlinkung verzichte ich bewusst. Einen solchen Dreck muss man nicht noch unterstützen.
Während die Bild-Zeitung und ihr Online-Ableger ja generell vor Geschmacklosigkeiten nicht zurückschreckt, wie es im BILDblog ja gut dokumentiert ist, hat es jetzt wohl einen neuen traurigen Höhepunkt gefunden:
Bei einem Unfall in einem taiwanesischen Zoo amputierte ein Krokodil einem Tierarzt große Teile eines Armes durch einen Biß, so die Bild-Meldung auf ihrer Website. Diese Meldung alleine wäre aber wohl nicht mal Bild viel Platz wert gewesen. Mit Bildern wird der Beitrag gleich viel anschaulicher.
Aber die dort veröffentlichten Bilder, die das Tier mit dem amputierten Arm im Maul zeigen, sind dann doch zuviel - man hätte sie eher bei den einschlägigen Splattersites wie Rotten erwartet.
Für mich ist dies eine neue Dimension der Verunglimpfung des Pressekodexes. Ziffer 11 lautet: "Die Presse verzichtet auf eine unangemessen sensationelle Darstellung von Gewalt, Brutalität und Leid. Die Presse beachtet den Jugendschutz."
Und diese Regeln sollte man nicht brauchen. Ein wenig Vernunft im Sinne der Ethik sollte von jedem Menschen verlangt werden können. Aber wohl nicht bei der Bild.
Auf eine Verlinkung verzichte ich bewusst. Einen solchen Dreck muss man nicht noch unterstützen.
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Mittwoch, 11. April 2007
Mutmaßliche Vorverurteilung
autonarr, 23:57h
Heute morgen hörte ich im Radio eine Suchmeldung der Polizei: Gesucht wird ein grauer Audi TT mit leichtem Frontschaden. Er wird als Unfallverursacher gesucht, bei dem Unfall hat es sieben Verletzte gegeben.
Soweit die Radio-Meldung. In der Pressemitteilung der Polizei liest sich das dann doch anders. Dort ist von einem mutmaßlichen Unfallverursacher die Rede, der einen Unfall mit vier Verletzten verursacht hat und von Folgeunfällen, bei denen weitere drei Menschen verletzt wurden. Weiterhin spricht man von einer ungeklärten Ursache für die Kollision.
Aber trotzdem lässt man einfach das Wörtchen mutmaßlich weg. Mal schauen, wann sich die Bild-Zeitung dieses Vorfalls annimmt. Mangels Toten wird die Bild das Thema wohl weit weniger ausschlachten als den Fall von Rolf Fischer, dem so bezeichneten "Todesraser", für ein paar Schlagzeilen wird es aber wohl dennoch reichen. Und wieder haben die militanten Schleicher ein Argument mehr, denn der mutmaßliche Unfallverursacher fuhr mit der unglaublichen Geschwindigkeit von 180 Km/H. Geschätzt. Aber Schätzungen und Raten haben ja auch bei Rolf Fischer zur Verurteilung gereicht.
Eines der nachfolgenden Fahrzeuge war eine Mercedes M-Klasse, die bei einem Ausweichmanöver ins Schleudern geriet und heftig in die Leitplanken einschlug. Zum Thema ESP und Sicherheits-Suggestion schreibe ich aber später noch einmal etwas.
Soweit die Radio-Meldung. In der Pressemitteilung der Polizei liest sich das dann doch anders. Dort ist von einem mutmaßlichen Unfallverursacher die Rede, der einen Unfall mit vier Verletzten verursacht hat und von Folgeunfällen, bei denen weitere drei Menschen verletzt wurden. Weiterhin spricht man von einer ungeklärten Ursache für die Kollision.
Aber trotzdem lässt man einfach das Wörtchen mutmaßlich weg. Mal schauen, wann sich die Bild-Zeitung dieses Vorfalls annimmt. Mangels Toten wird die Bild das Thema wohl weit weniger ausschlachten als den Fall von Rolf Fischer, dem so bezeichneten "Todesraser", für ein paar Schlagzeilen wird es aber wohl dennoch reichen. Und wieder haben die militanten Schleicher ein Argument mehr, denn der mutmaßliche Unfallverursacher fuhr mit der unglaublichen Geschwindigkeit von 180 Km/H. Geschätzt. Aber Schätzungen und Raten haben ja auch bei Rolf Fischer zur Verurteilung gereicht.
Eines der nachfolgenden Fahrzeuge war eine Mercedes M-Klasse, die bei einem Ausweichmanöver ins Schleudern geriet und heftig in die Leitplanken einschlug. Zum Thema ESP und Sicherheits-Suggestion schreibe ich aber später noch einmal etwas.
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Montag, 9. April 2007
Dahinschleichen für den Weltfrieden
autonarr, 22:51h
Im Lawblog fand ich gerade diese Geschichte. Inhalt: die Entdeckung der Langsamkeit. Der Autor erzählt davon, wie er mit etwa 140 Stundenkilometern von A nach B fuhr und stellte fest, dass er am Ende der Reise viel entspannter gewesen sei und nur eine halbe Stunde später angekommen ist. So weit, so gut. Sein Schluß, dass ein Tempolimit von 130 Km/H auf unseren Autobahnen eine Wohltat sei, ist für mich aber nicht nachvollziehbar.
Wenn er dann so entspannt angekommen ist, soll er doch dieses Tempo wählen. Es hindert ihn niemand daran. Aber ich möchte auch mal meine Familie besuchen und weniger als sieben Stunden unterwegs sein. An meinen bisherigen Wohnorten war bisher eine Autobahn ohne Geschwindigkeitsbeschränkung nie weit weg, ich bin es gewohnt, dass ich größere Distanzen sehr zügig überbrücken kann. Und ich bin dabei nicht im Stress, obwohl ich selbst zeitweise beruflich viel auf der Autobahn unterwegs war.
Die in diesem Erlebnisbericht geschilderte Ansicht ist einfach einseitig und egoistisch. Frei nach dem Motto: Ich finde es besser, also ist es besser.
Die dort ebenfalls genannten Berufsfahrer, die mit ihren Firmendieseln über die Autobahn fahren, dürften das etwas anders sehen. Für die bedeutet eine halbe Stunde pro Tour, die sie dank der teils unbeschränkten Autobahnen gewinnen, eine Stunde mehr am Tag. Eine Stunde, ein 24stel ihres Tages. Diese Stunde können sie mit Freizeit verbringen, sie könnten sich - so wie ich - vor den Rechner hängen, sie könnten sich - so wie ich - nochmal hinters Steuer klemmen und über eine schön geschwunge Landstraße dahingleiten.
Ob man die sprichwörtliche Freude am Fahren eher beim monotonen, zermürbenden Dahinschleichen durch endlose Betonwüsten oder beim entspannten Dahingleiten auf einer schön geschwungenen, landschaftlich reizvollen Landstraße wiederfindet, überlasse ich der Fantasie des Lesers.
Wenn er dann so entspannt angekommen ist, soll er doch dieses Tempo wählen. Es hindert ihn niemand daran. Aber ich möchte auch mal meine Familie besuchen und weniger als sieben Stunden unterwegs sein. An meinen bisherigen Wohnorten war bisher eine Autobahn ohne Geschwindigkeitsbeschränkung nie weit weg, ich bin es gewohnt, dass ich größere Distanzen sehr zügig überbrücken kann. Und ich bin dabei nicht im Stress, obwohl ich selbst zeitweise beruflich viel auf der Autobahn unterwegs war.
Die in diesem Erlebnisbericht geschilderte Ansicht ist einfach einseitig und egoistisch. Frei nach dem Motto: Ich finde es besser, also ist es besser.
Die dort ebenfalls genannten Berufsfahrer, die mit ihren Firmendieseln über die Autobahn fahren, dürften das etwas anders sehen. Für die bedeutet eine halbe Stunde pro Tour, die sie dank der teils unbeschränkten Autobahnen gewinnen, eine Stunde mehr am Tag. Eine Stunde, ein 24stel ihres Tages. Diese Stunde können sie mit Freizeit verbringen, sie könnten sich - so wie ich - vor den Rechner hängen, sie könnten sich - so wie ich - nochmal hinters Steuer klemmen und über eine schön geschwunge Landstraße dahingleiten.
Ob man die sprichwörtliche Freude am Fahren eher beim monotonen, zermürbenden Dahinschleichen durch endlose Betonwüsten oder beim entspannten Dahingleiten auf einer schön geschwungenen, landschaftlich reizvollen Landstraße wiederfindet, überlasse ich der Fantasie des Lesers.
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Samstag, 7. April 2007
Ein Wagen nach meinem Geschmack
autonarr, 22:19h
Honda hat auf der New York Motor Show den Honda S2000 CR (Club Racer) vorgestellt.
Wie der Name schon andeutet ist der Wagen für die Rennstrecke optimiert. Um Gewicht zu sparen verzichtet man nicht nur auf Klimaanlage und Radio, sondern sogar auf ein Softtop. Lediglich ein demontierbares Aluminium-Hardtop wird mitgeliefert. Auch der an anderen Stellen hat man für größere Rennstreckentauglichkeit Hand angelegt: Dämpfer, Federn und Stabilisatoren fallen härter bzw. größer aus, Semislicks von Bridgestone sorgen für ein besseres Handling und höhere Kurvengeschwindigkeiten. Besonders schön: Dem Lenkgefühl hilft man mit einer direkteren Lenkübersetzung auf die Sprünge, dieses Feature zeigte auch schon beim M3 E46 CSL große Wirkung. Der Motor blieb jedoch unangetastet, es handelt sich dabei um die auf dem US-Markt verwendetete 2.2l-Variante des hierzulande bekannten 2l-Aggregats.
Doch es muss auch wieder ein Haar in der Suppe geben: Das neue Bodykit. Zwar reduziert es den Auftrieb, allerdings hätte sich das auch mit Elementen lösen lassen, die nicht mit einer derartigen "In-your-face"-Optik aufwarten. Diese Effekthascherei wird wohl einige potentielle Interessenten von den tollen inneren Werten dieses Roadsters ablenken.
Leider erscheint es unwahrscheinlich, dass dieses Sondermodell für den amerikanischen Markt je hier verfügbar sein wird. Die Umfrage auf der Website der Zeitschrift Auto, Motor & Sport kündet jedoch von einigem Interesse, da zum jetzigen Zeitpunkt mehr als zwie Drittel der Leser für eine Einführung in Deutschland plädiert haben. Der Artikel wartet außerdem mit einer Bilderserie auf, ein Besuch lohnt also trotz seiner der Unvollständigkeit der dort präsentierten Informationen.
Wie der Name schon andeutet ist der Wagen für die Rennstrecke optimiert. Um Gewicht zu sparen verzichtet man nicht nur auf Klimaanlage und Radio, sondern sogar auf ein Softtop. Lediglich ein demontierbares Aluminium-Hardtop wird mitgeliefert. Auch der an anderen Stellen hat man für größere Rennstreckentauglichkeit Hand angelegt: Dämpfer, Federn und Stabilisatoren fallen härter bzw. größer aus, Semislicks von Bridgestone sorgen für ein besseres Handling und höhere Kurvengeschwindigkeiten. Besonders schön: Dem Lenkgefühl hilft man mit einer direkteren Lenkübersetzung auf die Sprünge, dieses Feature zeigte auch schon beim M3 E46 CSL große Wirkung. Der Motor blieb jedoch unangetastet, es handelt sich dabei um die auf dem US-Markt verwendetete 2.2l-Variante des hierzulande bekannten 2l-Aggregats.
Doch es muss auch wieder ein Haar in der Suppe geben: Das neue Bodykit. Zwar reduziert es den Auftrieb, allerdings hätte sich das auch mit Elementen lösen lassen, die nicht mit einer derartigen "In-your-face"-Optik aufwarten. Diese Effekthascherei wird wohl einige potentielle Interessenten von den tollen inneren Werten dieses Roadsters ablenken.
Leider erscheint es unwahrscheinlich, dass dieses Sondermodell für den amerikanischen Markt je hier verfügbar sein wird. Die Umfrage auf der Website der Zeitschrift Auto, Motor & Sport kündet jedoch von einigem Interesse, da zum jetzigen Zeitpunkt mehr als zwie Drittel der Leser für eine Einführung in Deutschland plädiert haben. Der Artikel wartet außerdem mit einer Bilderserie auf, ein Besuch lohnt also trotz seiner der Unvollständigkeit der dort präsentierten Informationen.
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Freitag, 6. April 2007
Technosexual = ungewollte Schwangerschaft?
autonarr, 15:08h
Seit einiger Zeit spammed eine Gruppe von bezahlten Bloggern die Kommentare der vielgelesenen Blogs zu, meist mit Kommentaren, die wenig mit dem eigentlichen Artikel zu tun haben, aber gewisse Schlagworte publik machten, immer versetzt mit einem Link zum jeweiligen Blog des Kommentators. Wie sich herausgestellt hat, sind allesamt bezahlt und allesamt bewerben ein neues Parfüm.
Da freut sich der Blogger. Da darf er gleich mal als Werbeplattform für eine Schleichwerbeplattform dienen. Da einige Blogger nicht so erfreut waren, haben sie Rechnungen an die Agentur geschickt, Don Alphonso fährt in der Blogbar gleich einmal schwereres Geschütz auf und droht mit schärferen Maßnahmen. Völlig zu recht, wie ich finde. Denn Werbung hat Grenzen. Doch scheinbar reicht es nicht mehr deutlich darauf hinzuweisen, was man von solcher Werbung hält und sie schlicht zu verbieten.
Notfalls muss man dann zur (juristischen) Pille danach greifen, um diese ungewollte (Werbe-)Schwangerschaft zu verhüten. Man muss sich nicht alles gefallen lassen.
Da freut sich der Blogger. Da darf er gleich mal als Werbeplattform für eine Schleichwerbeplattform dienen. Da einige Blogger nicht so erfreut waren, haben sie Rechnungen an die Agentur geschickt, Don Alphonso fährt in der Blogbar gleich einmal schwereres Geschütz auf und droht mit schärferen Maßnahmen. Völlig zu recht, wie ich finde. Denn Werbung hat Grenzen. Doch scheinbar reicht es nicht mehr deutlich darauf hinzuweisen, was man von solcher Werbung hält und sie schlicht zu verbieten.
Notfalls muss man dann zur (juristischen) Pille danach greifen, um diese ungewollte (Werbe-)Schwangerschaft zu verhüten. Man muss sich nicht alles gefallen lassen.
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Carfreitag
autonarr, 02:30h
Es ist wieder soweit: Heute ist Carfreitag!
Horden von Autonarren werden zum Nürburgring strömen und dort den Tag verbringen. Und auch andernorts wird es ähnliche Aufläufe von Autofahrern geben. Doch ein Autonarr fehlt: Ich.
Warum? Weil ich kein Auto-Anguck-Narr bin. Denn das Fahren an diesen Tagen ist kein Spaß. Wieder werden größere Autokorsos die Autobahn verstopfen und sich dabei über alle verfügbaren Spuren verteilen, unabhängig von der Verkehrssituation und anderen Verkehrsteilnehmern. Wieder wird die Polizei scharf kontrollieren und einige Führerscheinneulinge zu Inhabern brandneuer Punkte in der Flensburger Verkehrssünder-Kartei machen. Und wieder wird die Nordschleife des Nürburgrings mit unfähigen Neulingen geflutet werden, die ihre Ringpremiere scheinbar bevorzugt vor großem Publikum erfahren.
Und so kommt es zu Unfällen. Und es wird wieder geweint werden in den Internetforen. Ja, ja, die schlimme, gefährliche Nordschleife. Und die ganzen Chaoten, die einfach mit "Mördertempo" links und rechts vorbeifahren. Auch die Zweirad-Fraktion wird wieder Grund zum Weinen haben, denn die bösen Dosen-Fahrer stehen ja nur im Weg. Und noch schlimmer sind natürlich diese Wahnsinnigen, die mit dem PKW den Motorradfahrer so gefährlich Nahe kommen. Oder noch schlimmer: Sogar Überholen!
Und Die, die nicht fahren, sondern nur schauen wollen, haben dann meist schon gen Mittag mehr Alkohol als Benzin im Blut. Aber Hauptsache genug im Sprit im Tank. Und zwar nicht nur im körperlichen Tank, sondern vorzugsweise auch in dem des Autos, insbesondere wenn man SuperPlus benötigt. Das geht am Carfreitag nämlich gern schonmal zur Neige.
Es ist jedes Jahr das Gleiche. Warum kann man nicht an einem ruhigeren Tag zum Nürburgring fahren? Die Grüne Hölle wartet. Nur ist sie heute noch höllischer als sonst.
Horden von Autonarren werden zum Nürburgring strömen und dort den Tag verbringen. Und auch andernorts wird es ähnliche Aufläufe von Autofahrern geben. Doch ein Autonarr fehlt: Ich.
Warum? Weil ich kein Auto-Anguck-Narr bin. Denn das Fahren an diesen Tagen ist kein Spaß. Wieder werden größere Autokorsos die Autobahn verstopfen und sich dabei über alle verfügbaren Spuren verteilen, unabhängig von der Verkehrssituation und anderen Verkehrsteilnehmern. Wieder wird die Polizei scharf kontrollieren und einige Führerscheinneulinge zu Inhabern brandneuer Punkte in der Flensburger Verkehrssünder-Kartei machen. Und wieder wird die Nordschleife des Nürburgrings mit unfähigen Neulingen geflutet werden, die ihre Ringpremiere scheinbar bevorzugt vor großem Publikum erfahren.
Und so kommt es zu Unfällen. Und es wird wieder geweint werden in den Internetforen. Ja, ja, die schlimme, gefährliche Nordschleife. Und die ganzen Chaoten, die einfach mit "Mördertempo" links und rechts vorbeifahren. Auch die Zweirad-Fraktion wird wieder Grund zum Weinen haben, denn die bösen Dosen-Fahrer stehen ja nur im Weg. Und noch schlimmer sind natürlich diese Wahnsinnigen, die mit dem PKW den Motorradfahrer so gefährlich Nahe kommen. Oder noch schlimmer: Sogar Überholen!
Und Die, die nicht fahren, sondern nur schauen wollen, haben dann meist schon gen Mittag mehr Alkohol als Benzin im Blut. Aber Hauptsache genug im Sprit im Tank. Und zwar nicht nur im körperlichen Tank, sondern vorzugsweise auch in dem des Autos, insbesondere wenn man SuperPlus benötigt. Das geht am Carfreitag nämlich gern schonmal zur Neige.
Es ist jedes Jahr das Gleiche. Warum kann man nicht an einem ruhigeren Tag zum Nürburgring fahren? Die Grüne Hölle wartet. Nur ist sie heute noch höllischer als sonst.
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Live for Speed - virtuelle vs. echte Realität
autonarr, 02:10h
LFS, wie Live for Speed meist kurz genannt wird, befindet sich derzeit im vierten Jahr seiner Entwicklung. Ziel der sehr kleinen Entwicklertruppe um Scawen Roberts ist es, eine möglichst realitätsnahe Simulation aller möglichen Rennsportarten auf vier Rädern zu simulieren. In der aktuellen Version mit der etwas eigenwilligen Bezeichnung LFS 0.5 S2 alpha W, bilden jedoch Rundstreckenrennen den Kern von Live for Speed.
Doch wie real ist eigentlich diese virtuelle Realität?
Live for Speed bezieht in seine Physikberechnungen schon eine Vielzahl von Faktoren mit ein, neben einem umfangreichen Setup werden auch Reifentemperaturen, Wind, Untergrund, Aerodynamik und Einflüsse der Schwer- und Fliehkraft berechnet.
Jedoch ist bereits das Setup nicht sehr nah an der Realität, denn nur wenige Rennwagen bieten derartig umfangreiche Einstellmöglichkeiten an, während es bei dem ebenfalls simulierten Formel-1-Boliden schon wieder an Einstellmöglichkeiten mangelt, gerade in Bezug auf die Elektronik. Auch sind die Auswirkungen mitunter unrealistisch, z.B. verändert sich der aerodynamische Abtrieb nicht durch die Fahrzeughöhe.
Viele einwirkende Kräfte sind auch stark vereinfacht: Der Wind ist statisch, ebenso die Schwerkraft. Die Fliehkraft wirkt auch sehr linear, was darauf schliessen lässt, dass die Reifen bei gleichbleibender Temperatur einen absolut linearen Grip-Verlauf haben. Und auch der auf der Strecke befindliche Gummiabrieb hat keine Auswirkungen auf das Fahrverhalten oder den Grip, obwohl er sogar durch zunehmende Verdunkelung der Strecke sichtbar gemacht wird.
Doch sind diese Punkte nicht alle zu vernachlässigen, so lange der Kern - also die Fahrphysik - ausgesprochen realistisch ist? In einem Wort: Jain.
Auch die Fahrphysik ist nicht bis in letzte Detail realistisch. Erfahrungen, die in Live for Speed gemacht worden sind, lassen sich nicht auf die Realität übertragen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass extreme Fahrzustände in der Realität durch viele Punkte, insbesondere die auf den Fahrer einwirkenden Kräfte, deutlich extremer werden, als sie es in einer kontrollierten Umgebung, wie auf dem PC, werden. Auch werden Situationen sensorisch völlig anders wahrgenommen. Während man bei Live for Speed jede Bewegung des Fahrzeuges am Bildschirm nachvollziehen kann (und muss!), geht diese Eigenschaft in der Realität verloren, da unser Kopf nicht fest mit dem Wagen verschraubt ist. Und auch quietschen die Reifen in der Realität nicht immer gleich, manchmal machen sie sogar gar keine Geräusche über den normalen Abrolllärm hinaus. In der Realität müssen wir uns auf unseren Gleichgewichtssinn, auch Popometer genannt, verlassen.
Und gerade aufgrund dieser mangelnden sensorischen Erfahrung wird Live for Speed immer eines bleiben: ein Spiel.
Doch wie real ist eigentlich diese virtuelle Realität?
Live for Speed bezieht in seine Physikberechnungen schon eine Vielzahl von Faktoren mit ein, neben einem umfangreichen Setup werden auch Reifentemperaturen, Wind, Untergrund, Aerodynamik und Einflüsse der Schwer- und Fliehkraft berechnet.
Jedoch ist bereits das Setup nicht sehr nah an der Realität, denn nur wenige Rennwagen bieten derartig umfangreiche Einstellmöglichkeiten an, während es bei dem ebenfalls simulierten Formel-1-Boliden schon wieder an Einstellmöglichkeiten mangelt, gerade in Bezug auf die Elektronik. Auch sind die Auswirkungen mitunter unrealistisch, z.B. verändert sich der aerodynamische Abtrieb nicht durch die Fahrzeughöhe.
Viele einwirkende Kräfte sind auch stark vereinfacht: Der Wind ist statisch, ebenso die Schwerkraft. Die Fliehkraft wirkt auch sehr linear, was darauf schliessen lässt, dass die Reifen bei gleichbleibender Temperatur einen absolut linearen Grip-Verlauf haben. Und auch der auf der Strecke befindliche Gummiabrieb hat keine Auswirkungen auf das Fahrverhalten oder den Grip, obwohl er sogar durch zunehmende Verdunkelung der Strecke sichtbar gemacht wird.
Doch sind diese Punkte nicht alle zu vernachlässigen, so lange der Kern - also die Fahrphysik - ausgesprochen realistisch ist? In einem Wort: Jain.
Auch die Fahrphysik ist nicht bis in letzte Detail realistisch. Erfahrungen, die in Live for Speed gemacht worden sind, lassen sich nicht auf die Realität übertragen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass extreme Fahrzustände in der Realität durch viele Punkte, insbesondere die auf den Fahrer einwirkenden Kräfte, deutlich extremer werden, als sie es in einer kontrollierten Umgebung, wie auf dem PC, werden. Auch werden Situationen sensorisch völlig anders wahrgenommen. Während man bei Live for Speed jede Bewegung des Fahrzeuges am Bildschirm nachvollziehen kann (und muss!), geht diese Eigenschaft in der Realität verloren, da unser Kopf nicht fest mit dem Wagen verschraubt ist. Und auch quietschen die Reifen in der Realität nicht immer gleich, manchmal machen sie sogar gar keine Geräusche über den normalen Abrolllärm hinaus. In der Realität müssen wir uns auf unseren Gleichgewichtssinn, auch Popometer genannt, verlassen.
Und gerade aufgrund dieser mangelnden sensorischen Erfahrung wird Live for Speed immer eines bleiben: ein Spiel.
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