Donnerstag, 17. Mai 2007
Kohlenstoffdioxyd und die aufgehende Sonne
JAMA, die Vereinigung japanischer Autohersteller, hat bekannt gegeben, dass sie wahrscheinlich nicht in der Lage sind, die zukünftig in Europa geforderten Abgasnormen - insbesondere bezüglich des Kohlenstoffdioxyds - einzuhalten.

Das verwundert wenig. Selbst die hiesigen Autohersteller werden Probleme damit bekommen, ihre Flottenverbräuche auf derart utopische Werte zu reduzieren, um das 130g/KM-Limit einzuhalten. Die japanischen Autobauer stöhnen bereits jetzt aufgrund der LEV-II-Normen in den Vereinigten Staaten von Amerika, die noch ein wenig strenger als die europäischen Euro-Normen sind. Denn in Japan gibt es derartige Emissionsgesetze nicht, lediglich Kohlenstoffmonoxyd- und Kohlenwasserstoff-Emissionen sind beschränkt.

Doch selbst davon abgesehen: Die ganze Kohlenstoffdioxyd-Geschichte ist eine reine Farce. Der durch Menschen verursachte Kohlenstoffdioxyd-Ausstoß macht 3% des Gesamtausstoßes aus, davon ist nur ein winziger Teil auf Abgase aus Autos zurückzuführen. Eine einzige Kuh scheidet im Jahr mehr Kohlenstoffdioxyd aus als ein größeres Fahrzeug mit mittlerer Fahrleistung im gleichen Zeitraum.

Statt unserer Gesundheit und der Rettung der Erde geht es um etwas völlig anderes: Geld und Macht. Nichts Neues, aber es nervt in diesem Fall gewaltig.

Schlimmer finde ich jedoch, dass einige Dinge einfach aus Unwissenheit der Politiker forciert werden. Und ich meine noch nicht einmal die "Killerspiel"-Debatte, die hauptsächlich von Leuten geführt wird, die weder je ein solches Spiel gespielt haben, noch die entsprechenden Gesetze kennen.

Was ich meine, ist der Dieselmotor. Ein gutes Konzept - aber mit Schwächen. Quasi das Asbest dieses Jahrhunderts. Denn während er große Vorteile bei Kaltlaufverschleiss, Wirkungsgrad und Kohlenstoffdioxyd-Emissionen hat, sind die restlichen Emissionen tödlich. Das hat man erkannt und Feinstaub-Limits erlassen. Doch wieder nur halb nachgedacht: Das der Feinstaub mehrheitlich von Bremsabrieb oder natürlichen Verwehungen kommt, wurde nicht bedacht.

Das dicke Ende ist dann jedoch der Partikelfilter. Zwar werden die besser messbaren "großen" Partikel herausgefiltert, jedoch erhöht sich gleichzeitig die Anzahl kleinerer, feinerer Partikel. So fein, dass unsere körpereigene Abwehr das Eindringen in die Lunge nicht verhindern kann - so wie bei Asbest.

Das Leben ist schön.

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Mittwoch, 18. April 2007
Schäuble nicht nur querschnittsgelähmt
Unser verehrter Staatssicherheitsminister Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble scheint an Spätfolgen des Anschlags vom 12. Oktober 1990 auf ihn zu Leiden. Scheinbar ist die Lähmung ins Gehirn aufgestiegen und hat dort die für den Gedanken der freiheitlichen-demokratischen Grundordnung zuständigen grauen Zellen ausser Gefecht gesetzt.

Anders lassen sich derartige Ausfälle, wie die gewünschte partielle Aufhebung der Unschuldsvermutung, nicht erklären.

Vielleicht sollten wir mit der Suche der Feinden unserer Demokratie nicht in Stuttgart-Stammheim sondern in Berlin anfangen.

Dataloo hat mit Stasi 2.0 dafür wohl auch den richtigen Begriff geprägt.

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